Google+ wird eine interessante Alternative zu Facebook

Nachdem ich nun seit Anfang dieser Woche endlich Mitglied bei Google+ bin, dachte ich mir, kurz darüber zu berichten. Ich möchte das soziale Netzwerk von Google kurz vorstellen und die wichtigsten Fakten zu Funktionsweise, Datenschutz und Potential zusammentragen. Was ist Google+? Google+ ist ein soziales Netzwerk, dass Facebook auf dem ersten Blick sehr ähnlich zu […]

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Raphael Steinmann

8.07.2011

Nachdem ich nun seit Anfang dieser Woche endlich Mitglied bei Google+ bin, dachte ich mir, kurz darüber zu berichten. Ich möchte das soziale Netzwerk von Google kurz vorstellen und die wichtigsten Fakten zu Funktionsweise, Datenschutz und Potential zusammentragen.

Was ist Google+?

Google+ ist ein soziales Netzwerk, dass Facebook auf dem ersten Blick sehr ähnlich zu sein scheint. Allerdings macht es einige entscheidende Unterschiede, die für Facebook-Gegner und professionelle Netzwerker interessant sein könnten.

So funktioniert das Google Netzwerk

Zu den interessantesten Funktionen zählen die „Circles“ (Kreise). Diese kann der Benutzer nach eigenen Bedürfnissen erstellen und dort seine Kontakte organisieren. So lassen sich zum Beispiel Kreise wie Familie, Freunde und Arbeitskollegen erstellen, in die man die entsprechenden Kontakte recht komfortabel einsortieren kann.

Die Google+ Circles - Über die Kreise verwaltet man seine Kontakte

Die Kreise ermöglichen die genaue Zuordnung der eigenen Kontakte.

Die eigenen Mitteilungen werden über Kreise veröffentlicht, so dass nur die Kontakte eines bestimmten Kreises mitlesen können. Auf diese Weise ist eine bessere Trennung von geschäftlichen und privaten Mitteilungen recht komfortabel gelöst.

Als weiteres Merkmal sei erwähnt, dass man Kontakte in die Kreise einordnet, ohne dass man sie als Freunde einladen muss. Das Prinzip vereint also die Funktionsweise von Twitter mit dem eines sozialen Netzwerks.

Die „Sparks“ (engl. für Funken) ermöglichen es Neuigkeiten aus dem Web thematisch sortiert mit einem Mausklick zu erreichen. Um ein Thema einzurichten muss man es einmal in die Suche eintragen und kann es anschließend, sofern man die Beiträge als passend empfindet, den Sparks hinzufügen.

Per „Hangouts“ ermöglicht Google auf einfachste Weise eine  Video-Konferenz bei der sich bis zu 10 Freunde oder Arbeitskollegen untereinander austauschen können. (Mehr zum Thema)

Zusammenfassend kann man sagen, dass Google in seinem sozialen Netzwerk eine interessante Kommunikationsmöglichkeit schafft. Abgerundet wird die Plattform durch ein angenehmes, elegantes Design.

Wie steht es um den Datenschutz?

In der Vergangenheit haben Datenschützer immer wieder die Nutzungsbedingungen von Facebook kritisiert. Grund dafür war, dass man Facebook die Rechte zur Weiterverwendung der hochgeladenen medialen Inhalte geben musste.

Aus derartigen Fehlern hat Google gelernt und die Nutzungsbedingungen von vornherein näher an die Interessen der Benutzer gelegt. So lässt Google sich lediglich das Recht einräumen, die hochgeladenen Inhalte darstellen zu dürfen. Dies ist zur Betreibung des Dienstes auch unbedingt notwendig. (Mehr zum Thema)

Wie geht es weiter mit Google+?

Bisher ist Google+ der Öffentlichkeit noch vorenthalten. Man kann den Dienst nur Nutzen, wenn man eine persönliche Einladung von einen der Mitglieder erhält. Aber selbst nach einer Einladung lässt Google die Benutzer nur in Schüben auf die Plattform, da der Ansturm wohl die Server überfordert. Am 31.07.2011 dann soll die Plattform offiziell für jedermann geöffnet werden.

Ab dann wird es spannend zu beobachten, ob Google+ sich gegen Facebook durchsetzen kann und zu einer echten Alternative für den bewussten Benutzer wird. Aber schon jetzt lässt sich in Beiträgen eine hohe Begeisterung zu dieser Plattform ablesen. Ich selbst bin davon Überzeugt, dass der Suchmaschinenkonzern den Sprung in die Social Media Welt schaffen wird.

Weiterführende Links und Quellen