Google Search Plus: Persönlicher Content ist King

Mit Google Search Plus betont der Suchmaschinengigant wie wichtig Inhalte im Zeitalter des Social Web geworden sind. Dabei gerät das, was bisher bei SEO-Maßnahmen überwog mehr und mehr in den Hintergrund: Der Link. Die Einführung des “Plus 1″-Buttons von Google im letzten Jahr deutete bereits eine Verlagerung von dem bisherigem Link-Denken an. Denn auch schon […]

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Christian Spließ

26.01.2012

Mit Google Search Plus betont der Suchmaschinengigant wie wichtig Inhalte im Zeitalter des Social Web geworden sind. Dabei gerät das, was bisher bei SEO-Maßnahmen überwog mehr und mehr in den Hintergrund: Der Link.

Die Einführung des “Plus 1″-Buttons von Google im letzten Jahr deutete bereits eine Verlagerung von dem bisherigem Link-Denken an. Denn auch schon mit diesem Button geriet die normale Websuche von Google etwas aus dem Gleichgewicht – zumindest wenn man mit seinem Google-Account eingeloggt war.

War bisher ein wichtiger Bestandteil wie gut man selbst verlinkt war um bei Google gut zu ranken, tritt jetzt ein sozialer Faktor hinzu. Google Search Plus setzt auf dieser Entwicklung weiter auf – künftig wird es zwei Suchergebnisse für den Benutzer von Google geben: Einmal die normale Google-Suche, dann die Google-Suche angereichert mit Ergebnissen aus Google+, Photos, Bewertungen und Personenprofilen.

Die Neuerungen von Google Search Plus

Da Google Plus auch schon vor einiger Zeit mit Googlemail fusioniert wurde, so dass die eigenen Kreise als Label benutzt werden können, so verschmelzen jetzt die Funktionalitäten von Google+ mit der normalen Google Suche. Dabei hat der Nutzer allerdings immer die Wahl: Durch zwei Symbole kann er jederzeit zwischen den Suchergebnisdarstellungen wechseln. Bei Google Search Plus fließen einerseits Bilder und Photos mit ein, die von einem selbst oder von Bekannten erstellt wurden.

Andererseits verbindet Google die Google-Plus-Postings mit der normalen Suche und ermöglicht es bei interessanten Themen sofort in die Diskussion bei Google+ einzusteigen oder das für einen interessante Google+ Profil direkt in seine Kreise aufzunehmen. Darüber hinaus werden Personenprofile aus Google sozialem Netzwerk in die Suche einbezogen und promintenter dargestellt als es jetzt der Fall ist. Dabei findet die Suchanfrage über HTTPS statt: Was also genau gesucht wird sollte nur einem selbst und Google bekannt sein.

Content ist King? Shareable Content ist King!

Bisher waren die Aufgaben der SEOs auf drei Säulen aufgebaut: Erstens – den Inhalt für das Web aufbereiten, damit er suchbar und von Googles Crawlern gefunden wird. Zweitens – dieser Inhalt musste gut verlinkbar sein und drittens – der Inhalt der Webseite musste für den Benutzer brauchbar gemacht werden.

Bisher hatten also auch relativ kleine Firmen, wenn ihre Inhalte nur gut aufbereitet waren, die Chance größeren Firmen beim Ranking den Rang abzulaufen. Mit Google Search Plus dagegen rückt der Link mehr und mehr in den Hintergrund. Dank Twitter und Facebook sind Internetbenutzer daran gewöhnt, Empfehlungen aus ihrem Freundeskreis den Vorzug gegenüber den reinen Suchergebnissen bei Google zu geben.

Galt bisher schon, dass der Content King ist, wird das durch die Einführung von Google Search Plus noch mehr betont. In Zukunft wird man nicht mehr nur auf die Links, die Gestaltung der Webseite und deren Erreichbarkeit für die Crawler achten müssen sondern auch ob man für den Benutzer Content bereithält, den dieser gerne und bereitwillig verteilt.

Search Plus your world – US (The official Google Blog, Amit Singhal)